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Smarte Fragen für Strategieworkshops

Manchmal ist zu Beginn eines Projekts bereits klar, welche Fragen beantwortet werden sollen. Wenn beispielsweise feststeht, dass das Zielgruppenverständnis des Kunden geschärft werden soll, ist es für die Moderation entsprechend einfach, einen Prozess und die notwendigen Abstimmungen zu planen. Aus jahrelanger Praxiserfahrung weiß ich jedoch, dass Strategie- und Brandingprojekte meist ganz anders beginnen. Häufig ist zu Beginn gar nicht klar, wo der Schuh genau drückt!

In der Regel ist das Briefing eher vage, die Aufgabenstellung und das zu lösende Problem müssen erst konkret definiert werden. Der Teilnehmerkreis soll ein einheitliches Verständnis davon erhalten, was gemeinsam erreicht werden soll.

In diesem Fall ist es der beste Weg, die richtigen Fragen zu stellen. Aber welche sind die richtigen Fragen? Nun, eine pauschale Antwort gibt es natürlich nicht. Aber es gibt einige sehr prägnante, inspirierende Fragestellungen, die häufig in Strategie- und Markenworkshops nützlich sind. Sie sind wertvolle Instrumente, um das freie und intuitive Denken im Team anzuregen. Heute möchte ich drei dieser strategischen Fragen vorzustellen, die mir in der Vergangenheit als Markenstratege gute Dienste erwiesen haben. Los geht´s!

Ziele identifizieren in Strategieworkshops

Eine meiner liebsten strategischen Fragen geht so: 

Stell Dir einmal eine Zeit vor in 2-3 Jahren vor. Es geht Dir wunderbar. Alles hat sich so entwickelt, wie Du es wolltest. Was siehst Du? Wo stehst Du dann?

Mithilfe dieser Fragetechnik kannst Du ein positives Zielbild aus Deinem Gegenüber herauskitzeln, welches die Person oder das Team ohne Deine Hilfestellung vermutlich – so spontan – nicht hätte beschreiben können. Glaub mir, diese Methode ist Gold wert. Die Herangehensweise bringt Dich sofort ins Gespräch zu den Topics, die wirklich wichtig sind. Probier es einfach mal aus!

Strategieansätze definieren

Die zweite Frage schließt direkt an die erste strategische Frage an. Nachdem Dein Gegenüber skizziert hat, wo er oder sie sich in den nächsten Jahren sieht, geht es konsequenterweise darum, gemeinsam ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man dorthin gelangen kann.

Du fragst also: 
Wenn Du nun in 2-3 Jahren am Ziel bist, was ist auf dem Weg dahin geschehen? Welche Schritte hättest Du gehen müssen? Welche Meilensteine gab es und welche Hürden hast Du überwunden?

So entwickelst Du gemeinsam mit Deinem Gegenüber (bzw. allen Teilnehmenden eines Workshops) einen allerersten Plan, worauf es in den nächsten Jahren ankommt.

Wichtig: Diese Fragestellungen ersetzen, auch wenn sie eine strategische Qualität haben, natürlich nicht eine fundierte Analyse der Herausforderungen eines Unternehmens. Aber sie helfen Dir, ins Gespräch zu kommen und erste Anhaltspunkte zu gewinnen.

Dringlichkeit herausarbeiten

Häufig ist es den Menschen in einem Unternehmen, sein es nun Deine Kunden oder Deine Kolleg/-innen, gar nicht recht klar, wie wichtig es ist, dass die Strategie endlich einmal angepasst wird. Um diesen Aspekt herauszuarbeiten, finde ich folgende Frage unheimlich hilfreich:

Wenn wir/ihr nun in den nächsten 2-3 Jahren überhaupt nichts ändert, es also einfach alles weitergeht wie bisher, wo wird das Unternehmen dann stehen? Wie wird sich unsere Situation (im Betrieb oder am Markt) verändern?

Diese Frage ist ein großartiger Eye-Opener, denn meist macht es in meiner Erfahrung dann „klick“ in den Köpfen der Workshop-Teilnehmenden und sie verstehen: „Wir müssen jetzt anpacken und etwas ändern“.

Du planst ein Strategie- oder Branding-Projekt? Dann hör doch auch einmal in meine Wertkern Podcast Episode mit Markus Müller rein oder melde dich direkt bei mir. Ich freue mich auf den Austausch!

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